Essen mit Freude

Interessantes aus der Backstube

Titel: Lexikon der Bäckersprache
Im folgendem möchte ich mal ein paar Fachwörter erläutern, die mir mit Sicherheit das ein oder andere mal rausrutschen werden:

'Aufmachen' (oder auch 'Aufarbeiten')
ist ein Oberbegriff für das verarbeiten des fertigen Teiges zum Teigling (das ist daß noch nicht gebackene Gebäck *g*).

'Wirken'
ist ein Oberberiff für die Formgebung von Brot und Brötchen. Wobei noch zwischen 'Rundwirken' und 'Langwirken' (oder auch 'Langstoßen') unterschieden wird. 'Wirken' wird gerne mit dem 'Kneten' verwechselt was aber Grundliegend falsch ist, denn geknetet wird der Teig nur bei seiner Herstellung.

'Schwaden'
ist Wasserdampf.

'Tourieren'
ist das schichtweise einschlagen (Touren) von Fett in den Teig das für die Herstellung von Blätter- und Plunderteigen nötig ist.

'Aprikotieren'
ist das bestreichen eines Gebäckes mit erhitzter Konfitüre (normalerweise Aprikosenkonfitüre).

'Dressieren'
ist das Formen von Teig zu feinem Gebäck oder von Sahne oder Cremes zu Verzierungen mit dem Spritzbeutel (Dressierbeutel).

'Abbacken'
ist eigentlich die Bezeichnung eines Brotfehlers, bei dem sich die Brotkruste von der Brotkrume löst.
Häufig wird Abbacken aber (fälschlicherweise) als Ausdruck für's Backen benutzt.

Die '...krume'
ist der innere weiche Teil des Gebäckes. Sie hat im Kern noch den Wassergehalt des Teiges und geht zum Rand, ohne deutlich sichtbare Grenze, in die trockenere und härtere Kruste über.
Markus - 08.06.2003 - 16:19
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