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Halloween
Das Keltische Silvester?!?
Autor: Markus   Datum: 30.10.2005 - 01:05   Ansichten 5296  
Kategorie: Bräuche, Sitten und Traditionen   Typ: Info

Berwertung: 10/10, 1 Stimme(n) [Bewerte Artikel]
Anklicken zum VergrößernHexen die auf ihrem Besen reiten, Dämonen und Teufelsgestalten, Eulen, Spinnen und Fledermäuse, Gnome und Zwerge, das Skelett und vorallem die "Jack-O'-Lanterne" (ein ausgehöhlter Kürbis mit eingeschnitzter Grimasse).
All diese Figuren sind heutzutage bekannte Halloween-Symbole und sollen die bösen Geister abschrecken.

Doch was ist Halloween?
Der Name Halloween (oder Hallowe’en) ist die Kurzform des englischen Begriffs "All Hallows Eve" zur Bezeichnung des Abends (engl. "evening") vor Allerheiligen (engl. "All Hallows").

Die Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November ist heute ein, vor allem für Kinder ausgerichtetes Fest, zum Gruseln und um Leute zu erschrecken. Die Kinder ziehen (in den USA und in Irland) verkleidet durch die Strassen, Klingeln an den Häusern und sammeln Süßigkeiten mit dem Spruch "Trick or Treat". Entsprechend dem Spruch werden den Kindern die unterschiedlichsten Süßigkeiten zugesteckt, falls nicht wird den Hausbesitzern ein Streich gespielt.
In Deutschland sagt man "Süßes oder Saures!" Allerdings gibt es in Deutschland dieses sogenannte Halloweenlaufen nur sehr selten (derzeitig hauptsächlich in Ländlichen Bereichen). Dafür aber, eine gute Woche später, das St.Martins-Laufen.

Es gibt viele Geschichten über die Geschichtliche Tradition von Halloween!
Ein weit verbreitetes Gerücht (welches auf der 1996 erschienenen CD-Version der Grolier Enzyklopädie beruht) besagt, das der Halloween-Brauch aus dem keltischen Raum kommt. Am Abend des 31. Oktober verabschiedeten sich die keltischen Druiden vom Sommer und feierten die Herrschaft des Todesfürsten Samhain, welcher während des Winters regiert. (Nach dem Keltischen Kalender ist dies übrigens der Jahreswechsel.) Historisch oder archäologisch gibt es aber keinen Hinweis darauf, dass Halloween ein Totenfest war oder dass an diesem Tag heidnische Kulthandlungen begangen wurden!

In katholischen Ländern (vor allem Irland) glaubten die Menschen im mittelalter, dass die Toten zwischen Allerheiligen (1. November) und Allerseelen (2. November), dem Tag an dem für die Verstorbenen gebetet wird, noch einmal aus dem Fegefeuer zurückkehren würden, um in ihre Häuser zu gehen und die Angehörigen um deren Fürbitte zu ersuchen. Anders als heute begann der neue Tag früher nicht um Mitternacht, sondern abends. (Daß das Weihnachtsfest mit dem Heiligen Abend beginnt, geht ebenfalls auf diese Tradition zurück.)
Um sich vor den Geistern der Toten zu schützen wurden mit Getreideopfern grosse Feuer entzündet um die Seelen der Verstorbenen zu beschwichtigen; auch verkleidete man sich mit Tierfellen und Tierköpfen um die Geister zu erschrecken. Vor den Häusern wurden kleine Gaben aufgestellt, die die Geister besänftigen und sie von Untaten abhalten sollten.
Später ging man dazu über, Gesichter in Rüben zu schnitzen, um die Geister glauben zu machen, an diesem Ort hause bereits eine verdammte Seele. Dies beruhte wiederum auf der Irischen Geschichte über einen Geist namens Jack, der am Vorabend von Allerheiligen durch die Dunkelheit wandelt.
Während einer goßen Hungersnot (1845-1850) wanderten später Hunderttausende Iren nach Amerika aus und brachten diesen Brauch mit in die neue Welt. Da Rüben damals in Amerika nur wenig verbreitet waren, wurde aus dem Rübengesicht bald die "Kürbislaterne" (Jack o'Lantern).

Die Geschichte des Geistes Jack:
An einem Abend vor Allerheiligen sass Jack, ein geiziger, trunksüchtiger Schmied in seinem Dorf in Irland in einer Kneipe. Ihm erschien der Teufel und wollte ihn mit hinabnehmen in sein Reich. Jack bot ihm seine Seele an für einen letzten Drink. Der Teufel stimmte zu und verwandelte sich selbst in eine Sixpence-Münze, um den Wirt zu bezahlen. Jack aber steckte die Münze schnell in seinen Geldbeutel und verschloss ihn fest. Und weil er im Geldbeutel ein silbernes Kreuz bei sich trug, konnte der Teufel sich nicht zurückverwandeln.
Jack ließ den Teufel erst wieder laufen, als dieser ihm versprach, seine Seele für alle Zeiten in Ruhe zu lassen.
Als Jack starb, wurde ihm an der Himmelspforte der Zutritt verwehrt, weil er sein Leben lang geizig, falsch und hinterlistig gewesen war. Er wurde zu den Höllentoren geschickt.
Aber auch dort wurde ihm der Eintritt verwehrt, weil der Teufel ja sein Versprechen gegeben hatte, niemals Jacks Seele zu holen.
Der Teufel schickte ihn zurück woher er gekommen war - und weil es so dunkel, kalt und windig war, bekam Jack ein Stück Kohle direkt aus dem Höllenfeuer mit auf den Weg.
Jack legte die glühende Kohle in eine ausgehöhlte Rübe, damit sie ihm den Weg leuchtete, und spukt seither ruhelos durch die Welt der Lebenden.

Schlusswort:
Abschließend sei nochmal gesagt das es unzählige Geschichten über den Ursprung des Halloween-Brauchtums gibt und die Wahrheit wohl eine Mischung aus all diesen Geschichten ist!
  
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