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Lavendel
Harmonie für den Körper
Autor: Pätty
Datum: 18.10.2004 - 17:37
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Kategorie: Kräuter & Gewürze
Typ: Info
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Lavendel
Den meisten ist Lavendel nur als Aroma aus der Kosmetik bekannt, oder um den Kleiderschrank von Motten frei zu halten, bzw. in getrockneter Form als hübsche Dekoration.
Lavendel hat darüber hinaus aber auch gesundheitliche Wirkung und wird auch immer mehr zum würzen verwendet.
Beschreibung:
Der zur Familie der Lippenblütler zählende Echte Lavendel ist ein starkverzweigter, teilweise verholzter, 20 bis 60cm hohe Halbstrauch, dessen Blätter graugrün, behaart, gegenständig, schmal und etwa achtmal so lang wie breit sind. Die in entfernt stehenden Scheinquirle sind in ährenartigen Blütenständen angeordnet. Die eiförmigen Hochblätter sind begrannt. Der breitröhrige, grauviolette Kelch hat sehr kurze Zähne. Die ca. 1cm lange Krone ist außen filzig behaart und zweilippig. Die Unterlippe ist kürzer als die Oberlippe. Die Blüte besitzt vier in der Kronröhre eingeschlossene Staubblätter.
Er blüht von Juni bis August und gesammelt werden die Blüten vorzugsweise im Juli/August, wenn sie halb geöffnet sind, da die Wirkstoffkonzentration dann am höchsten ist.
Vorkommen:
Herkunft: Mittelmeergebiet
Verbreitung: westliches Mittelmeergebiet bis Griechenland
An einem sonnigen Platz mit kalkhaltigem Boden gedeiht die pflegeleichte Pflanze auch bei uns.
Wirkung:
Bei innerlicher Anwendung wirkt die Arznei beruhigend, schlaffördernd, nervenstärkend, krampflösend und verdauungsfördernd.
Äusserlich ist er zum Einreiben geeignet, bei Muskel Verspannungen und rheumatischen Beschwerden, allerdings nicht für entzündliches Rheuma.
Nebenwirkung:
Keine bekannt.
Medizinische Anwendung:
Anwendungsgebiete: Innerlich angewendet: Befindungsstörungen wie Unruhezustände, Einschlafstörungen, funktionelle Oberbauchbeschwerden (nervöser Reizmagen, Roemheld-Syndrom, Meteorismus, nervöse Darmbeschwerden).
In der Balneotherapie: Zur Behandlung von funktionellen Kreislaufstörungen.
Dosierung: Soweit nicht anders verordnet:
innerlich: Als Tee: 1 bis 2 Teelöffel voll Droge pro Tasse. Lavendelöl: 1 bis 4 Tropfen (ca. 20 bis 80 mg) z. B. auf ein Stück Würfelzucker.
äußerlich: Als Badezusatz: 20 bis 100g Droge auf 20l Wasser
Art der Anwendung: Als Droge zur Zubereitung eines Teeaufgusses, als Extrakt, sowie als Badezusatz.
Besondere Hinweise:
Ausreichende pharmakodynamische Untersuchungen an Mensch und Tier sind nicht bekannt.
Kombinationen mit anderen beruhigend und /oder karminativ wirksamen Drogen können sinnvoll sein.
In größeren Dosierungen (ab 1g) bewirkt das ätherische Öl Somnolenz.
Wirkstoff/Droge:
Lavendelblüten, bestehend aus den kurz vor der völligen Entfaltung gesammelten und getrockneten Blüten von Lavandula angustifolia Miller, sowie deren Zubereitungen in wirksamer Dosierung.
Die Droge enthält mindestens 1,5% (V/G) ätherisches Öl mit denHauptbestandteilen Linalylacetat, Linalool, Campher, ß-Ocimen und 1,8-Cineol. Weiterhin sind ca. 12% Lamiaceengerbstoffe in der Droge enthalten.
Verwendung in der Küche:
Zum würzen werden hauptsächlich die Blätter verwendet, weil die Blüten zu stark duften. Bei uns ist Lavendel hauptsächlich als Bestandteil der Gewürzmischung „Kräuter der Provence“ bekannt. Er wird mit anderen Kräutern wie Basilikum, Dost, Bohnenkraut, Thymian, Ysop etc. kombiniert. Es eignet sich vorwiegend zum würzen von gebratenem und gegrilltem Fisch, Steaks, Lamm, -und Hammelfleisch, Kräutersoßen, Kräuterbutter und Gemüseeintöpfe.
Vom frischen Lavendel werden nur die zarten, jungen Blätter verwendet. Getrocknete Lavendelblätter entfalten erst beim Kochen ihr volles Aroma.
Lavendel kann sehr gut zum Aromatisieren von süßem Kleingebäck verwendet werden. Neben Gebäck verleiht er auch Gelees ein köstliches Aroma. Aber auch als Essigzusatz gewinnt er an zunehmender Beliebtheit.
Dazu läßt man drei Zweige Lavendel in einem guten Weißweinessig zwei Wochen ziehen. Dann herausnehmen. Diese duftende Würze verfeinert helle Soßen und vor allem Kartoffelsalat.
Kosmetik:
Seifen und Badezusätze enthalten wohlriechende Zusätze von ätherischem Lavendelöl.
Ein schönes Hautöl kann man selbst herstellen, in dem man 2 handvoll frische Lavendelblüten in eine saubere Flasche gibt und mit 250 ml Jojoba- oder Mandelöl übergießt. 14 Tage auf die Fensterbank stellen, dann abseihen und die Blüten ausdrücken.
Das Öl dient zum einreiben und hat eine entspannende Wirkung.
Kräuter-Schlafkissen
Aus dekorativem Stoff ein kleines Kissen nähen und zu gleichen Teilen mit getrockneten Lavendelblüten, Hopfendolden und Melissenblättern füllen.
Das Kissen wird auf das Kopfkissen oder den Oberkörper gelegt. Die eingeatmeten Düfte wirken gegen Verspannungen.
Ein solch nett zurecht gemachtes Kissen eignet sich hervorragend als kleines Geschenk. |
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