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Salbei
Gesundheit aus der Küche
Autor: hoppi
Datum: 17.10.2004 - 19:58
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Kategorie: Kräuter & Gewürze
Typ: Info
Berwertung: 5.5/10, 2 Stimme(n) [Bewerte Artikel]
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SALBEI / lateinisch Salvia officinalis / hat ein sehr würziges und delikates Aroma ( z.B. Saltimbocca, Kalksschnitzel mit Schinken ) macht der Salbei erst zum richtigen Genuss - aber auch Kalbsleber, Pute und Hähnchen wären ohne sein Aroma nicht vollkommen. Salbei ist hauptsächlich im Mittelmeerbereich heimisch und gehört zu den so genannten Lippenblütlern.
GESUNDHEIT
Salbei hat eine antiseptische ( desinfizierende ) Wirkung und hilft hauptsächlich bei Entzündungen im Mund und Rachenraum. Aber auch als Tee bei Magen-Darmbeschwerden.
ACHTUNG in der Schwangerschaft sollte Salbei nur sehr sparsam eingesetzt werden.
Salbei kann man auch bei zu hohen Cholestrinspiegel einsetzten, in dem man einen Sud bereitet, aus Salbei, Knoblauch und Lavendel. Man kann einen Aufguss aus 2 Knoblauchzehen, 3 Messerspitzen Lavendel und ebenso 3 Messerspitzen Salbei herstellen, diesen gut ziehen lassen ( ca. 10 Min ) und dann trinken.
TIPP
Bei Salbei die Stiele großzügig entfernen, denn diese entfalten viel zu viel Bitterstoffe. Salbei ist nicht für Rohkost geeignet und auch erst heiß wird sein aromatisches Aroma freigesetzt und die wunderbaren ätherischen Öle können sich frei entfalten.
Eine delikates Rezept mit Salbei findest Du im Forum |
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Benutzerkommentar |
Purzeline Verfasst: 17.10.2004 - 18:54 Titel |
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Kräutername: Salbei (Salvia officinalis)
Auch: Edelsalbei, Gartensalbei, Kreuzsalbei, Sophie, Selve, Muskatellerkraut, Salf, Scharleiblätter, grichischer Tee, Zahnsalvei, Schmale Sofie, Königssalbei, Rauch Salbei, Rauhe Salbe
Vorkommen:
wildwachsend im Mittelmeerraum
in Deutschland nur kultiviert in Gärten
Beschreibung:
buschig immergrüner Halbstrauch (oder Baum), verholzend,
Höhe bis 1 m
Breite bis 60 cm
Stängel: unten verholzt, mit dünner Korkschicht überzogen
oben: vierkantiger weißfilziger, krautiger Stängel,
Blätter:
unten mit langen Stielen,
oben: mit sehr kurzen Stielen oder direkt auf dem Ast aufsitzend lanzettenförmig oder lang-oval
3-5 cm lang
junge Blätter sind weißlich filzig, mit feinen Kerben uns etwas runzlig
ältere Blätter sind (hell-)grau-grün filzig
Anordnung der Blätter paarweise gegenständig
Wurzeln weit verzweigt verholzend
Blüten:
zahlreiche 3-4 blütige Quirle rosa- oder blau-violett-farben
zweilippig-röhrenförmig ca 2,5 ca lang
ährenartiger Blütenstand
Früchte = Samen:
4 braun-schwarze kugelige Schließfrüchte
an Grund des Kelches
Standort:
Boden: karg, sandig, mit Kies versetzt kalkhaltig, Lehmboden, trocken
sonnig, windgeschützt im Garten
bedingt winterhart, frostempfindlich
Pflege:
starker Rückschnitt im Frühjahr und leichter Rückschnitt nach der Blüte
Vermehrung / Zeit: Aussaat im Frühjahr
halbreife Kopfstecklinge im Frühsommer oder Herbst
Absenker im Frühjahr
Ernte
je nach Quelle unterschiedliche Angaben:
Sommer bis Herbst Blüten und Blätter
- oder -
ausgewachsene Blätter Mai – Juli vor der Blüte
blühende Sprossspitzen Mai – August
Aufbewahrung trocknen und in Papier oder Stoffsäckchen aufbewahren
Wirkstoff:
auf Grund seines starken Aromas und einer möglichen Überdosierung Vorsicht giftig!
sollte Salbei sehr sparsam verwendet werden
Verwendung:
Als Gewürz
besonders für
Fleisch und Fleischsuppen, Eintöpfe
Fisch
Geflügel
Wild
Suppen
Marinaden, Beize,
Aromatisieren von Essig und Öl
Gewürzmischungen
Teemischungen
Als Kräutertee:
Salbeiblütentee:
ca. 1 g Blüten auf 100 ml Wasser
eine Tasse am Tag
ca. 3 Teel. Blätter auf ½ l Wasser auf Siedetemperatur bringen und 10 Min ziehen lassen,
über den Tag verteilt trinken.
Salbeiblättertee:
1 Teel. Salbeiblätter auf eine Tasse kochendes Wasser
Tagesmenge 2 Tassen Salbeitee
Als Weintinktur:
ca. 4 g Blüten auf 100 ml Weißwein oder Marsala – 5 Tage ansetzen
ein Gläschen bei Bedarf
Wirkung:
Anregend auf Darm und Galle
auf die Atemwege: Auswurffördernd, Lindernd und Normalisierend (auch bei Asthma)
Blutzuckerspiegelsenkend
Hilft bei Unterleibserkrankungen
Schwächt Schweißausbrüche insbesondere bei körperlicher Schwäche
Mundspülungen, Waschungen, Gurgeln:
4 g Blätter auf 100 ml Wasser
Wirkung:
Äußerlich: Antiseptisch, leicht adstringierend (zusammenziehend -> blutstillend)
Bei Wunden im Mund, blutendem Zahnfleisch,
Entzündungen im Mund-Rachen-Raum
Aphten und schlechtem Atem
bei entzündeten, eiternden Wunden
Hautproblemen
Bäder:
3 handvoll Blätter (100g) mit 2 l Wasser überbrühen und 5 min ziehen lassen, diesen Sud dem Badewasser zusetzen
Erkältungsbad
bei Schweißausbrüchen
bei Hautproblemen
Nervosität
Erschöpfungszustände
In der Schwangerschaft und der Stillzeit sollte Salbei nicht angewendet werden,
da Salbei unter anderem auch einen Rückgang der Milchsekretion zur Folge hat wird er gerne beim Abstillen zur Hilfe genommen.
Achtung: zu hoch dosiert kann Salbei Vergiftungen verursachen! |
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